Dienstag, 13. März 2018

PoE Komplettlösung 1 - Der Anfang

Erstellen Sie Ihren Charakter (PC). Tun Sie etwas Sinnvolles, während die Filmsequenz abläuft, und klicken Sie Sich anschließend durch den endlosen Dialog. Speichern Sie das Spiel ab, sobald Sie das erste mal Kontrolle über Ihren Charakter erhalten, sofern Sie nicht mit einem chancenlosen Stümper durch die Spielwelt geprügelt werden wollen, der von einer abnormalen Todessehnsucht getrieben wird, und modifizieren Sie Ihren Charakter anhand der Anleitung im letzten Post (mein Editor ist in Arbeit...) nach Belieben.

Ich empfehle, alle Attribute auf 22 (0x16) zu setzen. Das Spiel selbst schummelt massiv, und versetzt den Spieler und die NPCs immer in die ungünstigste Position, in der sie die maximal möglichen Schäden erleiden, daher sehe ich es als völlig legitim an, diese systemimanente Unausgewogenheit über die Anpassung aller manipulierbaren Charaktereigenschaften zumindest in kleinerem Rahmen ein wenig zu kompensieren. Wenn schwere Gegner nach einer halben Stunde einstechen, draufhauen und eintreten plötzlich von "dem Tode nahe" wieder ohne Schaden dastehen können, wie frisch aus dem Ei gepellt, sollte man dem Spieler zumindest den Hauch einer Chance einräumen, die mit stundenlangen Draufhauorgien verschwendete Zeit ein wenig abkürzen zu können.

Gehen Sie nun in südliche Richtung (Norden ist die linke obere Ecke, Osten die rechte obere, Westen die linke untere und Süden die rechte untere). Öffnen Sie die beiden Kisten (nach dem Patchen der Fertigkeiten sollte das kein Problem sein) und nehmen Sie alle Gegenstände an sich. Da das Spiel recht dumm ist, und sich die Einstellungen nicht merken kann - dafür verfügt es über ein umfassendes Benutzer-Tracking, das eine Menge individueller Gepflogenheiten, zum Beispiel die mit Spielen verbrachten Zeiten, in einem Log festhält, das im Rahmen der Telemtriedaten an Obsidian übermittelt wird, sofern Sie die entsprechende Option im Einstellungsdialog nicht abgeschaltet haben - müssen Sie leider nach jedem Spielstart die Bewegungsgeschwindigkeit von Superzeitlupe auf entschleunigte Zeitlupe (im Spiel selbst sarkastischerweise "schneller Modus" genannt...) umstellen, und beim ersten Aufheben eines Gegenstandes die Truhe ganz links drücken, um die aufgepickten Sachen nicht einzeln aus dem Gepäck in die Truhe verfrachten zu müssen.

Erkunden Sie das gesamte Gebiet diesseits des Bächleins von Süden nach Norden. Achten Sie dabei auch auf die überall verstreuten Pflanzen, die Sie später zum "veredeln" Ihrer Ausrüstung benötigen werden. Drücken Sie regelmäßig die [TAB]-Taste (meist zwei gegenläufige Pfeile, die an eine Begrenzung stoßen), um alle mobilen (aufklaubbaren) Objekte anzuzeigen. Umgehen Sie die Ruine im Süden. Zwischen der Mauer und dem Bächlein stoßen Sie auf zwei Leichen, von denen eine ein paar Sachen dabei hat. Gehen Sie zurück zum Lagerfeuer. In nördlicher Richtung steht ein Karren mit weiteren Geschenken, daneben steht Heodan, der seine Waren anpreist. Verkaufen Sie alles Zeug, das Sie nicht brauchen können, und kaufen Sie eine Fernkampfwaffe. Ich empfehle den Bogen, da Armbrüste, Arbalesten, Arkebusen, Büchsen und Pistolen zu langsam sind, um in Fernkämpfen von Nutzen zu sein (Gegner mit Bögen haben aufgrund der höheren Schussfrequenz einen deutlichen Vorteil).

Gehen Sie nun diesseits des Bächleins Richtung Norden. Sie treffen zuerst auf Sparfel, der Trivia von sich gibt, und ein Stückchen weiter auf einen Wolf, der den Weg zu Ihrer Heilpflanze versperrt. Tun Sie das, was Sie in diesem Spiel noch sehr oft tun werden: Töten sie das, was Ihnen auf dem Weg zu ihrem Ziel im Wege steht. In diesem Fall ist es ein Wolf, der sich reichlich widernatürlich benimmt, und Sie aggressiv angreift. Das ist kein arttypisches Verhalten, und in der Regel nur von Wölfen bekannt, deren Nachwuchs Sie zu nahe kommen, oder die mit Tollwut infiziert sind. Da keine Jungwölfe in der Nähe sind, wird unser Exemplar wohl die Tollwut haben. Sammeln Sie das Fell auf, pflücken Sie die Pflanze und klicken Sie Sich durch den Dialog mit Calisca. Gehen Sie nun zur Brücke und überqueren diese. Picken sie zuerst einmal die Geschenke an dem in Norden stehenden Zelt auf (zwei Verstecke!), bevor Sie den Wasserschlauch westlich der Brücke aufheben. Das Aufheben triggert eine Textsequenz, in der Sparfel gestorben wird. Anschließend wachsen vor und hinter Ihnen zwei Gestalten aus dem Boden, die Sie ohne Grund angreifen. Eliminieren sie beide und überqueren Sie die Brücke. Schalten sie den Schleichmodus ein, wechseln Sie zur Fernkampfwaffe und gehen Sie geradeaus vorwärts, bis Ihr extrem sehbehinderter Charakter den Angreifer erkennen kann. Schießen Sie auf ihn bis einer von Ihnen beiden tot umfällt.

Wechseln Sie ins Gepäck und stecken Sie ihre Fernkampfwaffe in ein Gepäckfach, bevor Sie Calisca einsammeln und Richtung Lagerfeuer gehen. Sobald eine bestimmte Fläche im Gelände betreten wird, poppt einer der vielen automatisierten Dialoge auf, die meist mit der Tötung aller im Weg stehenden Lebewesen enden. Abhängig von Ihren Attributen gibt es diverse Möglichkeiten, die den Endzustand Heodans maßgeblich beeinflussen. Die beste Lösung ist die, den Angreifer zu überraschen - Heodan nimmt dabei keinen Schaden. Ist diese Option wegen zu geringen Attributwerten nicht möglich, ist die zweitbeste Option die, zu sagen, man sei unbewaffnet. Heodan erleidet hierbei zwar eine schwere Schnittverletzung, überlebt das Ganze aber. Alle weiteren Optionen führen zum Tod Heodans, was kein wirklich wünschenswerter Ausgang der Geiselnahme ist.

Sobald die beiden Angreifer getötet wurden, beginnt eine Filmsequenz, die in einer Textsequenz endet. Werfen Sie den Stein, wenn Sie weitere Verletzungen der beiden NPCs vermeiden wollen. Die Gruppe, respektive der Rest derselben, taucht in einer verfallenen Halle auf, die in den Berg gehauen wurde. Lassen sie die verbleibenden NPCs ausruhen, und wählen Sie am Ende der Halle den rechten Gang. Sie stoßen auf eine Kaurippe (Xaurip) mit Dialogoptionen. Greifen Sie ohne Palaver mit der Fernwaffe an - die Kaurippe greift Sie spätestens dann an, wenn Sie die Urne links neben ihr plündern. Setzen Sie den Weg fort, und machen Sie regen Gebrauch von der [TAB]-Taste. Sofern Ihre "Wahrnehmung" unter 18 liegt, empfiehlt es sich, die Gegend im Kriechmodus zu erkunden, da einige Gegenstände sonst verborgen blieben. Am Ende der Gänge stoßen Sie auf eine weitere Säulenhalle, die von einer kleinen Spinne bewohnt wird. Auch in der rechts anschließenden Rundhalle lebt eine Spinne, die den Ausgang aus dem Bauwerk bewacht. Im unbehauenen Gang zwischen Säulenhalle und Ausgang warten eine Leiche und ein Behälter auf das geplündert werden.

Kehren Sie in den Säulengang zurück und marschieren Sie hindurch, bis Sie auf eine Matrix aus fünf Mal fünf mit Mustern versehene Bodenfliesen stoßen. Im Prinzip sollte Ihr PC die Fallen auf Anhieb erkennen. Wenn nicht, schalten Sie in den Kriechmodus um. Das Entschärfen der 25 Fallen gibt einen netten Erfahrungsbonus, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Gehen Sie zuerst an der geschlossenen Tür vorbei und durchforsten Sie den letzten frei zugänglichen Raum, um die dort versteckten Geschenke aufzuklauben. Zu guter Letzt öffnen Sie die Tür, an der Sie vorbeigegangen waren, und entzünden Sie die Säulen mit einer Fackel - Sie sollten mindestens eine auf dem Weg hierher gefunden haben. Töten Sie den Schleim, und waschen Sie die Wand am Ende der Halle im aufklappenden Dialog mit Wasser aus dem Schlauch sauber. Der Dialog bietet danach die Option, den ansonsten unbrauchbaren Edelstein in die Vertiefung zu stecken, um eine Scheinwand herunterfahrenzulassen. Dort warten ein weiterer Schleim und ein kleines Geschenk auf Sie. Klicken Sie auf das Symbol für die Gruppenauswahl, und schauen Sie dabei zu, wie die Gruppe gemächlich zum Ausgang schlendert. Es wäre eine Verschwendung von Zeit und Material, jetzt zu Rasten - verlassen Sie die Ruine, um eine weitere Filmsequenz über Sich ergehen zu lassen.

Wenn Sie wieder Kontrolle über Ihren Charakter haben, stellen Sie fest, dass Calisca und Heodan vom Skript gemeuchelt wurden. Sammeln Sie deren Ausrüstung auf, und gehen dann zum Ausgang des Gebiets. Vergessen Sie dabei nicht, die Ingredienzien am Wegesrand mitzunehmen! Das nächste Gebiet erreichen Sie, indem Sie auf das Kompass-Symbol klicken.

Erkunden Sie das neue Gebiet. Im Südosten treffen sie zwei Angreifer, die einen Koch festhalten. Ermorden sie die beiden, und reden Sie anschließend mit dem Koch, bevor Sie ihn ziehen lassen, um in der Beliebtheitsskala Goldtals ein paar Punkte aufzusteigen. Etwas weiter südlich ist die Ruine einer Trutzmauer, in der ein weiterer tollwütiger Wolf auf Sie wartet. Erlösen Sie ihn von seinem Leid, bevor Sie sein verlumptes Fell und die versteckten Geschenke einsacken. Ein Stück weiter ist ein Teil der Mauer interaktiv. Klicken Sie auf die Markierung, um eine Textsequenz aufpoppen zu lassen. Mit ausreichender Geschicklichkeit (Patchen lohnt sich!) oder einem Seil mit Haken, über das Sie momentan noch nicht verfügen dürften, können Sie hinaufklettern. Zur Belohnung dürfen Sie dann eine Leiche fleddern, und zwei weitere Ingredienzien aufklauben. Nach dem Herunterklettern halten Sie Sich in nordwestlicher Richtung, wo Sie Nonton treffen. Er erzählt etwas von einem Bären und einem gefallenen Kameraden, den er wegen des Bären wohl nicht mehr aufrichten konnte. Erkunden Sie den Rest des Gebietes, das nebst zwei Kaurippen noch einige Ingredienzien sowie ein paar Behälter und Leichen zum fleddern bietet. Zum Schluss betreten Sie die Höhle, entleiben den Bären und reden mit der Seele des noch recht frischen Leichnams. Vergessen Sie das räubern nicht, bevor Sie die Höhle verlassen und zu Nontons Zelt zurückkehren. Dort hängt ein Zettel, den Sie einstecken können (er ist nichts wert...), bevor Sie weiter nach Goldtal reisen. Da das eh das einzig mögliche Ziel ist, ist es müssig, etwas anderes zu tun, und Ihr Charakter benötigt langsam sowieso etwas Ruhe.

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