Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese Aufgabe zu lösen. Auch wenn es keine Erfahrungspunkte für das Abschlachten herumwuselnder Lebewesen
gibt, füllt deren gefledderte Ausrüstung die spärliche Reisekasse jedes Abenteurers. Ich bevorzuge daher die blutige Variante und kämpfe
mich durch die Festung. Sie können sich wahlweise auch einen Weg über die nördliche Mauer bahnen, oder an der südöstlichen Flanke der
Mauer durch die Kanalisation in das Verlies der Festung eindringen. Dort ist die Beseelerin Osrya mit dem Basteln neuer Zombie-Kreationen
beschäftigt. Alle Methoden bringen gleich viel (oder besser: gleich wenig) Erfahrungspunkte, der brutale Durchmarsch, der übrigens keine
moralischen Strafen in Form von Reputationsverlusten nach sich zieht, spült Ihnen aber zusätzlich Geld in die stets leere Kasse, und
bringt zusätzlich das eine oder andere Ausrüstungsteil, das die Schlagkraft Ihrer Gruppe ein klein wenig zu verbessern vermag. Während
der Eroberung der Festung wird irgendwann die Meldung auftauchen, dass die Renovierung der "Leuchthöhle" abgeschlossen sei. Geben Sie als
nächstes den Aufbau der Hauptburg in Auftrag, die Voraussetzung für den Bau der Kaserne ist. Die Instandsetzung der Kaserne sollte
schnellstmöglich in Angriff genommen werden, um bis zu acht Söldner zum Schutz der Burg anheuern zu können. Diese sorgen unter Anderem
dafür, dass Ihre Steuereinnahmen an Sie statt an die ominösen "Banditen" gehen, die in Wirklichkeit gar nicht existieren, sondern nur
eine der Zufallszahlen sind, die zur Berechnung Ihres "Einkommens" gewürfelt werden. Je höher der Abwehr-Wert Ihrer Burg, desto geringer
ist der Anteil, der für die "Banditen" abgezogen wird.
Ich für meinen Teil marschiere immer schnurstracks in den Burghof, was den überall verteilten Wachen nicht besonders zu gefallen scheint,
da sie anschließend angreifen. Wenn alle Wachen gemeuchelt sind, nehme ich den Hintereingang durch den südöstlichen Burggraben. Mit
einer "Macht" von 16 aufwärts oder einem Brecheisen lassen sich die Eisenstäbe des Gitters so verbiegen, dass Sie problemlos in das
Verlies schwimmen können. Hier gibt es ausser Schleimen und Untoten keine ernsthaften Gegner. Befreien Sie Giacco aus dem Gefängnis und
lassen Sie ihn laufen, sobald er ihnen die Story von Osrya, dem Mond und den dreiunddrölfzig Sternen erzählt hat. Irgendwo auf diesem
Stockwerk finden Sie noch Osrya daselbst, die einige neue Informationen preisgibt, wenn Sie sie vor dem folgenden Schlachtfest lange
genug reden lassen. Es gibt drei Ausgänge aus dem Verlies, einen vierten kann man freischalten, wenn man von den oberen Stockwerken
kommt und den Schalter vor der absenkbaren Wand betätigt.
Es bleibt Ihnen überlassen, welchen Ausgang Sie nehmen und wie weit Sie die Festung auszuräumen gewillt sind. Schlussendlich werden Sie
zwangsläufig vor dem Thron des noch amtierenden Fürsten Raedric von Sonstwoher landen, den Sie von den seitlichen Flächen neben dem
Aufgang zum Thron sehen können, ohne dass Sie selbst wahrgenommen werden (der Aufgang ist die einzige Erhebung in der ganzen Festung,
die über dem Bodenlevel des umgebenden Raumes liegt.) Postieren Sie Ihre Gruppe im Säulengang vor dem Thronsaal, und schicken Sie Ihren
flinksten Charakter mit einem Bogen in den Thronraum. Schalten Sie in den Kriechmodus und gehen Sie Richtung Thron, bis sie den ersten
Helferling des Fürsten sehen. Da alle Gegner momentan im Dialogmodus sind, und mit Ihnen unbedingt noch ein paar Belanglosigkeiten
austauschen wollen, bevor es richtig zur Sache geht, müssen Sie explizit in den Kampfmodus schalten, sonst marschiert Ihr Avatar
schnurstracks in sein Verderben. Klicken Sie also auf das Schwertsymbol in der linken oberen Ecke des mittleren Bedienfeldes, und
schießen Sie erst dann einen Pfeil auf die nächste Figur in Ihrem Sichtfeld. Erwähnte ich schon, dass die Spielfiguren alle extrem
sehbehindert sind, und im günstigsten Fall ganze 15 Meter weit sehen können? Rennen Sie sofort nach Abgabe des Schusses in Richtung
Ihrer Gruppe, und schießen Sie wieder einen Pfeil ab, wenn die Verfolger in Ihr schwer eingeschränktes Sichtfeld kommen. Wiederholen
Sie dieses Spiel, bis die Mitglieder Ihrer Gruppe losstürmen, weil Sie die Gegner nun auch sehen können. Mit etwas Glück ist der Fürst
auf seinem Thron kleben geblieben, und wartet immer noch darauf, ein Pläuschchen zu halten. Sobald die Helferlinge tot am Boden liegen
ist es an der Zeit, das Kolsc gegebene Versprechen einzulösen, und ihro Hochwohlgeborenheit zu meucheln. Na ja, meucheln funktioniert
schlecht, wenn das Gegenüber weit über fünfzig Schwerthiebe, Messerstiche, Keulenhiebe und Faustschläge wegsteckt, als wäre nichts
gewesen. Zumindest ist es kein Drache, der nach zehn Minuten "dem Tode nahe" plötzlich wieder unverletzt vor Ihnen flattert...
Nachdem Sie die Drecksarbeit verrichtet haben, wächst plötzlich Kolsc aus dem Boden, um sich bei Ihnen für die gute Tat zu bedanken -
zumindest ist er höflich! Verlassen Sie nun die Burg, um zur "Mahdmrbrücke" zu reisen.
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