Nehmen Sie das Boot zur Toteninsel. Plündern Sie dort sämtliche Verstecke und "töten" Sie alle herumschwirrenden Geister und den
einen Druiden, der offenbar als Komparse im falschen Film angeheuert wurde. Benutzen Sier nicht die Abkürzung - erstens ist die
nicht wirklich sicher und zweitens entgingen Ihnen so etliche Geschenke. Rasten Sie wenn nötig, bevor Sie in die Grube hüpfen.
Sollten Sie vor dem Abspann noch dringende Angelegenheiten zu erledigen haben (meist taucht ausgerechnet im letzten Moment noch
ein dringender Besucher in der Burg auf...), tun Sie es jetzt! Wie bereits erwähnt, gibt es nach diesem Sprung keine
Möglichkeiten mehr, "Sonne im Schatten" zu verlassen oder über die Burgsteuerung Befehle zu erteilen. Die noch zu besiegenden
Gegner sind im Vergleich zu Weißmark 1 und 2, Crägholdt oder Llengrath zwar lachhaft, aber der einzige Weg hinaus ist ab
sofort das Finale.
Springen Sie in die Grube und korrigieren Sie den Beinahekontakt mit der Wand durch Akrobatik (Option [1]). Und, wie könnte es
auch anders sein, poppt einmal mehr der völlig überflüssige Hinweis auf, dass man für den nächsten Teil der Story zu
erfahren sei, und doch bitteschön "Erfahren" drücken solle, damit das Spiel einen ein bisschen öfter sterben lassen kann. Wenn
Sie ein stressfreies Spiel bevorzugen, wählen Sie einmal mehr "Standard", auch wenn diese doofe Abfragerei so unnötig wie ein
Kropf ist...
Mit einem Athletikwert von 7 (oder höher) sollte Ihre Gruppe den Sprung ohne größere Blessuren überlebt haben. Wählen Sie Ihren
Fallenfinder aus, und schalten Sie ihn/sie in den Kriechmodus - bereits in der Eingangshalle gibt es zwei Verstecke, und der
weitere Weg ist mit Fallen gespickt, die man im Kriechmodus souverän entschärfen kann. Das gesamte Gebiet ist eine bunte
Mischung aus Fallen, Geistern und Animaten - nichts, was eine Stufe-Zwölf-Gruppe (der ursprüngliche Schwierigkeitsgrad!) nicht
meistern könnte. Irgendwo im vorletzten Raum treffen Sie auf Iovaras Seele, die Sie in ein endloses Palaver verwickelt. Mit den
richtigen Antworten (es sind unzählige...) können Sie sie überzeugen, loszulassen. "Zerschmettern" Sie ihre Seele und ziehen
Sie dann weiter in den Treppenraum zum nächsten Untergeschoss. Da Sie in diesem Gebiet insgesamt drei Essensrationen finden,
die Sie im Prinzip gar nicht benötigen würden, schlage ich dennoch vor hier zu rasten, um zumindest eine der Rationen nicht dem
Schimmel zu überlassen.
Hinab in das nächste Untergeschoss. Hier gibt es keine Angreifer mehr, dafür werden wir mit übertriebenen Leuchteffekten in
allen Formen und Farben gelangweilt. Okay, beim allerersten Mal hat das etwas gehabt, aber nach der fünfzigsten Wiederholung in
Folge entlockt einem das nur noch ein Gähnen, da die Gruppe während der Effekthascherei nicht unter Ihrer Kontrolle steht. Bei
den nächsten Leuchterscheinungen gibt es zumindest einige Gegner, was den Kontrollverlust aber nicht hinreichend kompensiert,
da es weiterhin keinen Erfahrungszuwachs mehr gibt. Zwischen dem ersten und zweiten Kampf meldet Wael sich wieder einmal zu
Wort, und will Sie überzeugen, die gefangenen Seelen nach ihrer Befreiung nach dem Prinzip des totalen Chaos wild in der Gegend
zu verteilen. Drücken Sie an dieser Stelle die TAB-Taste und klettern Sie auf die andere Seite, um wirklich jedes auf diesem
Untergeschoss verteilte Geschenk abgreifen zu können. Hüpfen Sie zurück und befreien Sie den Rest des Gebiets von seinen
Reichtümern, bevor Sie durch die Tür zum grossen Showdown schreiten.
Hier tummeln sich nur noch mannigfaltige Inkarnationen diverser Thaosse und Iovaras, durch die man allerdings ohne Zwangspausen
hindurchmarschieren kann. Grabschen Sie auf dem Weg zum Endkampf alle versteinerten Figuren an, die beim Drücken der TAB-Taste
aufleuchten, um kein Geschenk zu verpassen. Sobald Sie die Auslösefläche kurz vor der Maschine am Ende des Wegs betreten, poppt
unvermittelt ein weiterer Thaos aus dem Boden, der den vorletzten endlosen Dialog vom Zaun bricht. Er endet, wie sollte es auch
anders sein, damit, dass Sie in die ungünstigste aller Positionen teleportiert werden, bevor Thaos und die beiden plötzlich zum
Leben erwachten Kollossalstatuen auf Sie eindreschen. Niedern Sie erst einmal Thaos, welcher Sich beim Erreichen von "dem Tode
nahe" erst einmal in eine der Statuen versetzt, um den Endkampf noch etwas unfairer zu gestalten.
Nachdem er und seine Freunde Geschichte sind, nötigt das Skript Sie zu einem weiteren Palaver mit Thaos, an dessen Ende Sie die
zweite Option wählen und seine Seele endgültig zerreißen sollten. Alle anderen Optionen (bis auf die letzte, die nicht weiter
als Rache pur wäre) böten ihm nur die Möglichkeit, die Reiche erneut heimzusuchen - wir alle kennen den Hang der Amerikaner,
ihre Bösewichte ein ums andere Mal wiederzuerwecken und erneut ihr Unwesen treiben zu lassen. Gerade in dem Augenblick, wo Sie
glauben, endlich zur Tat schreiten zu können, verwickelt Skaen Sie in einen weiteren endlosen Dialog, der für all jene recht
nervig sein dürfte, die nie vorhatten, im Sinne Woedicas zu handeln. Nachdem Sie Ihren wunden Klickefinger verarztet haben,
dürfen Sie dann endlich auf die Schaltfläche der Maschine klicken, um die Hohlgeburten mit Seelen zu füllen. Der leider nicht
abschaltbare Abspann lässt sich mit ALT-TAB minimieren, so dass Sie zumindest nicht von der Geräuschkulisse und dem uferlosen
Abspann genervt werden.
Herzlichen Glückwunsch - Sie haben soeben das unausgegorenste Rollenspiel aller Zeiten beendet!
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